Der Großglockner ruft ….

Mit dem Herzenswunsch Hospizmobil nach Heiligenblut. Für die schwer kranke Barbara S. wurde ein letzter großer Wunsch wahr: Unser Herzenswunsch Hospizmobil überraschte sie mit einem Ausflug in ihren geliebten Heimatort Heiligenblut am Großglockner. Dort verbrachte sie einen wunderschönen Tag mit Enkel Michael und ihren Betreuer:innen inmitten einer herrlichen Gebirgslandschaft. Eine Kindheit in Heiligenblut am Großglockner! Davon erzählte die schwer kranke Barbara S. (91 J.) ihren Betreuer:innen im Landeskrankenhaus Salzburg immer wieder. Krankenschwester Verena ergriff daraufhin beherzt die Initiative und kontaktierte das Rotkreuz-Herzenswunsch Hospizmobil. Ihre Bitte: Ein letzter Ausflug für Barbara zu ihrem geliebten Heimatort.

Enkel Michael reiste extra aus Wien anDiesen Wunsch erfüllte das Rotkreuz-Team natürlich gerne! Nach einigen Vorbereitungen war es Ende Jänner dann soweit: Rotkreuzmitarbeiter Sepp und seine Kollegin Gabi vom Roten Kreuz Salzburg holten Barbara im Landeskrankenhaus Salzburg ab. Die Freude darüber war Barbara anzusehen. Und noch eine besonders schöne Überraschung erwartete sie: Auch ihr Enkel Michael stand vor der Türe! Er war extra aus Wien angereist, um seine Oma bei ihrem Ausflug zu begleiten. „In da Mölltålleitn auf da Sunnaseitn…“Warm eingepackt und mit allen notwendigen Medikamenten ausgerüstet, ging es bei strahlendem Winterwetter auf die Reise. Schon die Fahrt nach Heiligenblut über Osttirol war ein großartiges Erlebnis: Barbara erkannte durchs Autofenster hindurch fast jeden Berg, jeden Bach und jeden Wasserfall und wusste vorher schon, durch welchen Ort die Reise als nächstes ging. Mit der Landschaft verband sie schöne Erinnerungen: Sie erzählte ihren Mitfahrer:innen über ihr Leben, ihre Kindheit und Jugend und trällerte das Kärntner Volkslied „In da Mölltalleitn“.In Heiligenblut angekommen, freute sich Barbara unbändig. Wie gut ihr der Ausflug psychisch und auch physisch tat, zeichnete sich in ihrem freudestrahlenden Gesicht ab. „Es is so schean, i hab koane Schmerzen, es geht mia so guat“, lächelte sie und fügte verschmitzt hinzu: „Und da Schnobl geht a nu!“Großartiger Blick auf den GroßglocknerAuch die klirrende Kälte tat ihrer Begeisterung keinen Abbruch. Gemeinsam mit ihren Begleiter:innen kehrte sie in ein Gasthaus ein und genoss den grandiosen Blick auf den Großglockner. Der zeigte sich an diesem Tag von seiner besten Seite: Schneebedeckt, wolkenfrei und in Sonnenlicht gebadet! Fast, als hätte er von Barbaras Besuch gewusst und sich dafür in Schale geworfen.Für Barbara wird dieser schöne Ausflug in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Und auch für die Rotkreuz-Helfer:innen war es eine riesengroße Freude, Barbara und ihren Enkel auf dieser Reise begleiten zu dürfen.

Bericht und Fotos: ÖRK Landesverband Salzburg